Einst ein eigenständiges Dorf, wurde Bettenhausen 1906 in die Stadt Kassel eingemeindet. Günstig an der Losse gelegen, entstand hier früh ein Industriegebiet: Salzmann, Spinnfaser und Fieseler sind vielen bis heute ein Begriff.
Während des Zweiten Weltkriegs kam es zum massenhaften Einsatz ausländischer Zwangsarbeiter:innen im Deutschen Reich und in den deutsch besetzten Ländern. Kaum ein deutscher Betrieb kam ohne den Einsatz von Zwangsarbeiter:innen aus. So auch in Bettenhausen. Entsprechend hatten dort nicht nur viele Firmen ihren Sitz, sondern es gab zusätzlich diverse Unterkünfte für die tausenden von Zwangsarbeiter:innen, die in der Nähe ihrer Einsatzorte in Baracken und anderen Unterkünften untergebracht waren.
Der Rundgang bietet anhand einzelner Bettenhäuser Firmen einen Überblick über das Massenverbrechen NS-Zwangsarbeit, thematisiert die Schicksale einzelner Zwangsarbeiter:innen und zeigt, wo heute noch Spuren von Zwangsarbeit in Bettenhausen sichtbar sind.
Der Rundgang wird circa zwei Stunden dauern. Treffpunkt ist vor dem Hallenbad-Ost, Tramhaltestelle Sandershäuser Straße.
Anmeldungen bitte an info@gedenkstätte-breitenau.de