Zwangsarbeit spielte lange Zeit keine große Rolle für die Erinnerungskultur in Deutschland. Seit den 1990er Jahren sind jedoch zahlreiche Lern- und Erinnerungsorte entstanden, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema befassen. An diesen Orten findet vielfältige Bildungsarbeit statt – getragen von Ehrenamtlichen, Festangestellten und Projektmitarbeiter:innen – in Form von Projekten, Rundgängen, online-Workshops und vielem mehr.

Das Projekt "Bildungsportal NS-Zwangsarbeit" möchte diese Arbeit sichtbar machen. Über zwei Jahre hinweg haben Vertreter:innen aus insgesamt 20 Einrichtungen in regelmäßigen Treffen dieses Portal erarbeitet. Wir hoffen, dass es dazu beiträgt, die Bekanntheit des nach wie vor wenig bekannten Phänomens NS-Zwangsarbeit zu steigern. Lehrer:innen und Multiplikator:innen soll es ermutigen, eigene Projekte anzustoßen, eine Exkursion zu planen oder das Thema im Unterricht zu behandeln.