Erinnerungskultur und Zukunftsgedächtnis – Spurensuche am Historischen Ort Krump

Workshop

Auf dem Gelände Historischer Ort Krumpuhler Weg befand sich 1942-1945 ein NS-Zwangsarbeiterlager, betrieben von einer Tochterfirma Borsigs. 1500 Menschen mussten hier leben. In der Nachkriegszeit wurden die Baracken für Schulzwecke genutzt, in einem anderen Teil war ein Erziehungsheim für „schwer erziehbare Mädchen“ untergebracht. 1955 eröffnete hier eine Gartenarbeitsschule. Der heutige Gedenkort mit Museum und Geschichtslabor weist eine vielschichtige Vergangenheit auf.

Die Schülerinnen und Schüler erforschen und analysieren mittels verschiedener Aufgabenstellungen das Gelände selbstständig und in Gruppenarbeit, untersuchen Objekte im Museum, werten Karten, Pläne, Fotografien und Dokumente aus, um sich mit den menschenunwürdigen Lebensbedingungen der Bewohner im Lager, der Rolle und Verortung der NS-Rüstungsbetriebe im Berliner Bezirk Reinickendorf und Formen des Widerstands im Alltag zu beschäftigen. Anschließend präsentieren die Jugendlichen ihre Ergebnisse in verschiedener Form. Ziel ist es, im Vergleich zu den demokratischen Idealen der Menschenrechte das menschenverachtende Prinzip der Zwangsarbeit und der NS-Diktatur zu verdeutlichen. Der Umgang mit den geschichtlichen Ereignissen wird kritisch hinterfragt und in aktuelle Bezüge gestellt.

 

Wir bitten um vorherige Absprache der Lehrkräfte mit dem Museum. Weiterführende Materialien zur Vor- und Nachbereitung des Gedenkstättenbesuchs können im Vorfeld gerne zur Verfügung gestellt werden.

 

Dauer 3 h / 4 h (nach Absprache)

entgeltfrei

Geeignet für Sek. I / II (ab 8. Klasse)

 

Anmeldungen über das Museum Reinickendorf:

(030) 90294 6460 oder museum@reinickendorf.berlin.de

 

TIPP: Dieser Workshop eignet sich auch als Projekttag oder Projektwoche.