Wie Sklaven behandelt. Italienische Gefangene in Südniedersachsen

Öffentliche Veranstaltung, Rundgang

Wie Sklaven behandelt. Italienische Gefangene in Südniedersachsen | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“

 

mit Sarah Könecke und Jakob Fesca

 

Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen


Nach dem Sturz Mussolinis 1943 machte die deutsche Wehrmacht die italienischen Truppen handlungsunfähig. Ein Großteil der gefangenen Soldaten weigerte sich, an der Seite der Nationalsozialisten und Faschisten zu kämpfen. 700.000 Kriegsgefangene wurden als „Italienische Militärinternierte“ (IMI) deklariert und hunderttausend Zivilisten gerieten durch Razzien in Gefangenschaft. Der allergrößte Teil wurde nach Deutschland zur Zwangsarbeit deportiert.


In unserer Führung werden zwei italienische Zwangsarbeiter vorgestellt. Erzählt wird von den Tätigkeiten, die sie verrichten mussten, von den Lagern, in denen sie untergebracht waren, und von den Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Berichtet wird aber auch über ihr Leben vor der Verschleppung und über die Art und Weise, wie sie nach der Befreiung mit ihren Erfahrungen umgingen.

 

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 3. November 2024 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.